Psychotherapeutische Praxis Gideon Horowitz

Psychologischer Psychotherapeut (Psychotherapie / Psychoanalyse, DGAP, IAAP)

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Zitate zur Analytischen Psychotherapie

Sie finden hier eine kleine Auswahl von Zitaten, die mich persönlich ansprechen und die verdeutlichen, um was es in einer Analytischen Psychotherapie gehen kann.

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"Psychotherapie heißt, dass eine psychische Störung nicht ein Skandal ist, sondern ein Aufruf, weiterzukommen ..."

(H.K. Fierz, Die Psychologie C.G.Jungs und die Psychiatrie, S. 143)

 

"Ein nicht geringer Teil der tiefenpsychologischen Arbeit besteht darin, den Menschen zum Leben in dieser Welt dadurch fähig zu machen, daß er den moralischen Mut bekommt, nicht nur nicht schlechter, sondern auch nicht besser sein zu wollen als er ist.“

(Erich Neumann, Tiefenpsychologie und neue Ethik, S. 102)

 

"Eine Psychoanalyse hat zwei Ziele: Jemanden von seinem neurotischen Leiden zu befreien - und weiter: ihm zur vollen Entfaltung und zum Finden seines Lebenssinnes zu verhelfen."

(A. Guggenbühl-Craig, Die Ehe ist tot - lang lebe die Ehe!, S. 21)

 

"Wer analytische Behandlung treibt, glaubt damit implizite an den Sinn und den Wert der Bewusstmachung, wodurch bisher unbewusste Persönlichkeitsinhalte der bewussten Wahl und Kritik unterstellt werden."

(C.G. Jung, Die praktische Verwendbarkeit der Traumanalyse,
Ges. Werke 16, Abs. 315)

 

"... wer seine unbewusste Seite am wenigsten kennt, ist am meisten davon beeinflusst. Aber er ist sich dessen nicht bewusst. Die geheime Mitwirkung des Unbewussten am Leben ist immer und überall da, sie ist nicht zu suchen. Das, was gesucht wird, ist die Bewusstmachung der unbewussten Inhalte, die in unser Handeln einzufließen im Begriffe stehen; dadurch werden eben die geheime Beimischung des Unbewussten und deren unerwünschte Folgen vermieden."

(C.G. Jung, Die transzendente Funktion, Ges. Werke 8, Abs. 158)

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"Der Mensch ängstet sich vor Dingen, die ihm nichts anhaben können, und er weiß es; und er gelüstet nach Dingen, die ihm nicht fruchten können, und er weiß es, aber in Wahrheit ist es ein Ding im Menschen selbst, vor dem er sich ängstet, und es ist ein Ding im Menschen selbst, nach dem er gelüstet."

(Martin Buber nach Rabbi Nachman von Bratzlaw -
aus Martin Buber, Die Geschichten des Rabbi Nachman, S. 15)

 

"... was 'böse' heißt, weiß ein Mensch faktisch nur, insofern er von sich selber weiß, alles andere, was er so nennt, ist nur Spiegeltrug; ..."

(Martin Buber, Bilder von Gut und Böse, S. 27f)

 

"Bei dem Bösen im Menschen verweilen wir nur darum mit stärkerem Nachdruck, weil die anderen es verleugnen, wodurch das menschliche Seelenleben zwar nicht besser, aber unverständlich wird."

(S. Freud, Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse,
Studienausgabe Bd. 1, S. 157)

 

"Die Lektion aus der Kindheit ist, dass die Macht, zuerst durch die Eltern erlebt, den Ausweg aus der verschmähten Hilflosigkeit verspricht. Sie wird zum Vorbild der Rettung aus der Unzulänglichkeit. ... Freiheit meint dann Erlösung von, nicht Verbindung mit den eigenen Bedürfnissen. Dadurch wird Freiheit in ein Streben nach Macht pervertiert, das heißt in ein Streben nach Eroberung von Dingen außerhalb des zurückgewiesenen Selbst. Der Besitz von Dingen und Lebewesen wird, so verspricht es uns die Gesinnung unserer Kultur, uns Sicherheit bringen. Tatsächlich aber trennen uns die daraus entstehenden zahlreichen künstlichen Bedürfnisse nur noch mehr von uns selbst."

(Arno Gruen, Der Verrat am Selbst, S. 39)

 

"In jedem Menschen ist ein Kind verborgen, das heißt Bildnertrieb und will als liebstes Spiel- und Ernst-Zeug nicht das bis auf den letzten Rest nachgearbeitete Miniatur-Schiff, sondern die Walnussschale mit der Vogelfeder als Segelmast und dem Kieselstein als Kapitän. Das will auch in der Kunst mit-spielen, mit-schaffen dürfen und nicht so sehr bloß bewundernder Zuschauer sein. Denn dieses 'Kind im Menschen' ist der unsterbliche Schöpfer in ihm ..."

(Christian Morgenstern, Zur 15. Auflage der „Galgenlieder“, 1913)

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"Die menschliche Seele ist immer ein Grenzgänger zwischen der rational-kausal geordneten Welt und dem Anderen, dem Transzendenten, Jenseitigen."

(A. Guggenbühl-Craig, Vom Guten des Bösen, S. 150)

 

"Zeitlebens nähern wir uns dem Kern unseres Wesens und entfernen uns wieder, um uns dann wiederum anzunähern. Es handelt sich um ein dauerndes Hin und Her, Auf und Ab. Es kann also kein Mensch ... je von sich sagen, er sei nun individuiert und deshalb sozusagen 'gerettet'."

(A. Guggenbühl-Craig, Macht als Gefahr beim Helfer, S. 96)

 

"Die Psychologie versucht das, was geschieht, das, was die Menschen treibt und motiviert, zu verstehen und für die psychologischen Phänomene Namen zu finden. Das psychologische Phänomen wird von den meisten Menschen bildhaft erlebt, nicht intellektuell beschrieben."

(A. Guggenbühl-Craig, Die Ehe ist tot - lang lebe die Ehe!, S. 122)

 

"Die psychotherapeutische Arbeit kann als ein Wirkenlassen mythologischer Bilder verstanden werden."

(A. Guggenbühl-Craig, Vom Guten des Bösen, S. 73)

 

"Wir haben alle jederzeit und überall ein Zaubermittel zur Verfügung: unsere Vorstellungskraft. Mit Hilfe dieser Vorstellungskraft ist es möglich, uns innere Welten des Trostes, der Hilfe und der Stärke zu erschaffen, unabhängig von der Freundlichkeit und Gewogenheit unserer Umgebung."

(L. Reddemann, Imagination als heilsame Kraft, S. 14)

 

"Die großen Lebensprobleme sind nie auf immer gelöst. Sind sie es einmal anscheinend, so ist es immer ein Verlust. Ihr Sinn und Zweck scheint nicht in ihrer Lösung zu liegen, sondern darin, dass wir unablässig an ihnen arbeiten. Das allein bewahrt uns vor Verdummung und Versteinerung."

(C.G. Jung, Die Lebenswende, Ges. Werke 8, Abs. 771)

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